Konzeption

Wir begleiten jedes Kind in seinen individuellen Prozessen, die sich aus den Rahmenbedingungen der Bildungsgrundsätze des Landes NRW ergeben. Ein besonderes Anliegen ist uns hierbei, dass unser heutiges Handeln langfristige Auswirkungen auf unser Umfeld hat.

Eines unserer wichtigsten Themen im Alltag ist deshalb die Partizipation der Kinder. Aus diesem Grund arbeitet unsere Kindertagesstätte ab Sommer 2024 nach dem offenen Konzept.

„Partizipation heißt nicht, dass alle machen, was sie wollen! Es heißt, dass alle wollen, was sie machen…“

Autor: unbekannt

Partizipation spielt in unserem Kitaalltag eine große Rolle. Die Kinder lernen spielerisch erste Schritte in eine demokratische Gesellschaft. Gemeinsam wird im Kinderparlament über die Gestaltung gemeinsamer Feste, die Gestaltung der Räumlichkeiten, die Anschaffung neuen Spielzeugs….beraten und abgestimmt. Jede Gruppe hat eigene Gruppensprecher, die im Kinderparlament Anliegen und auch Beschwerden der Gruppe und einzelner vorbringen. So lernen unsere Kinder zunehmend ihren Alltag mitzugestalten und demokratisch zu handeln.

Auch die Umsetzung des offenen Konzeptes in unserer Kita unterstützt unsere Kinder auf dem Weg in die Eigenständigkeit. Unsere Kitakinder dürfen im Alltag selbstständig entscheiden, in welchem Raum sie mit welchen Kindern, was und wann spielen möchten.

Auch das Mittagessen findet in unserem Restaurant statt und die Kinder dürfen entscheiden, wann sie hungrig sind und das Mittagessen besuchen möchten. Selbstverständlich wird darauf geachtet, dass jedes Kind das Mittagessen besucht. Somit haben unsere Kinder zudem die Möglichkeit, mit allen Kindern und ErzieherInnen der Einrichtung in Kontakt zu kommen. Während der Öffnung der Räume haben unsere Kinder jederzeit die Möglichkeit zu ihren BezugserzieherInnen zurückzukehren und dort zu spielen und ihren sicheren Hafen aufzusuchen. Die BezugserzieherIn hat das Kind bereits in der Eingewöhnung begleitet, eine besondere Bindung zum Kind aufgebaut und kann ihm somit Sicherheit im Alltag und in schwierigen Situationen bieten. Selbstverständlich sind aber auch alle ErzieherInnen Ansprechpartner und Bezugspersonen für die Kinder und auch für Sie als Eltern.

Die kontinuierliche religionspädagogische Arbeit zieht sich wie ein roter Faden durch einen lebendigen Jahreskreis im Erlebnisumfeld der Kinder. Auch hier gestalten unsere Kinder gemeinsam mit uns die unterschiedlichen Feste und Feiern.

„Ein tierischer Freund hilft dem Kind die Aufgaben des Großwerdens zu meistern“

Boris Levinson

Der Träger der kath. Kindertagestätte St. Franziskus und auch die Eltern sind damit einverstanden, dass ein pädagogischer Begleithund und Kindergartenhund in unserem Kindergarten spielen und arbeiten darf. Es ist in unseren Augen nicht richtig, Kinder zu ihrem Schutz von Hunden fernzuhalten oder ihnen gar Angst vor Hunden einzureden. Sie sollten Freude im Umgang mit einem bekannten oder unbekannten Tier durch adäquates Verhalten und Respekt entwickeln und lernen, dass ein Tier ein individuelles Lebewesen ist, das gemäß seinen Erfahrungen und Instinkten auf Menschen reagiert und sich entsprechend verhält. Die Kinder kommen schneller zur Ruhe und lernen Ängste ab- und eine Beziehung zu den Tieren aufzubauen. Hund gestützte Intervention kann auch einen pädagogischen Effekt auf Kinder haben. Jedes Kind entscheidet eigenständig, in Rückversicherung mit der Leitung, ob und wann es mit unserem Kitahund in Kontakt treten möchte. Simba ist ein Berner Sennenhund. Er wurde am 11.04.2020 in Deutschland geboren, lebt seit Mitte Juni 2020 bei Jennifer Peters (Kindergartenleitung) und gehört seitdem zu ihrer Familie. Unsere Arbeit im Kindergarten wird seit Dezember 2022 durch Simba unterstützt.